Bendelin

Blick zur Kirche

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INFO-Flyer

 

Im Jahre 1431 überläßt Markgraf Johann Hebungen aus Bendelin dem Probste und Domkapitel. Diese Urkunde ist nicht als Gründungsbeleg anzusehen, und doch gilt sie als Ausgangspunkt für spätere Jubiläumsfeiern, wie wir sie 1981 hatten. Bendelin ist ein Angerdorf und liegt in der südlichen Prignitz. Die Kirche wurde um 1350 erbaut. Es ist eine Wehrkirche aus gehauenen Feldsteinen und wurde zum Schutz der Einwohner in unruhigen Zeiten gebaut. Durch einen Umbau wurden im Jahre 1728 die großen Fenster eingebrochen. Seit dieser Zeit hat die Kirche dieses Aussehen, welches wir von ihr heute kennen. In der 1.Hälfte des 14. Jahrhunderts kam Bendelin in den Besitztum des Bistums. 1654 werden Ausbesserungen an der Kirche und am Turm vorgenommen. Ebenfalls wurden von einem Tischler Stühle für die Kirche angefertigt.

1702: wird das Pfarrhaus als zweigeschossiger Fachwerkbau errichtet
1734: aus diesem Jahr stammt die Kanzel der Kirche
1790: die allen bekannte „Heerstraße“, die nördlich von Bendelin vorbeiführt, wird auf königliche Anordnung zum Teil auf alten Wegen, nun überall gleichmäßig breit, angelegt. Sie sollte den künftigen Heereszügen zwischen Havelberg und Wittstock dienen
1813: ein neues Küster- und Schulhaus wird gebaut
1871: wurden in fast allen Dörfern Friedens- und Kaisereichen gepflanzt. Nach ihrem Umfang zu urteilen, könnten diese schon 1813/14 gepflanzt worden sein. Die eiche hat schon gewaltige Ausmaße angenommen und steht unter Naturschutz
1893: wird der neue Begräbnisplatz angelegt, um die Kirche darf nicht mehr bestattet werden

In den Jahren bis 1920 sind die restlichen Wassertümpel auf dem Anger mit Erde und Sand zugefahren worden. der Anger ist 1967 mit allerlei Ziergehölzen und den jetzt schon sehr hohen Fichten bepflanzt worden. Rotdorn und Japanische Kirsche säumen die Dorfstraße. Am 24.06.1973 konnte das Bendeliner Schwimmbad eingeweiht werden. 1981 fand die 550-Jahr- Feier des Ortes Bendelin statt. Glocken und Orgelpfeifen ( Zinn ) müssen 1917 zu Kriegszwecken geliefert werden. Im Jahre 1918 ist der erste Weltkrieg zu Ende, 12 Opfer hat Bendelin zu beklagen. Für diese wird ein Gedenkstein auf dem Kirchhof aufgestellt, und bei der Neugestaltung 12 Lindenbäume gepflanzt. Einen neue große Glocke kann 1926 aus Spenden wieder beschafft werden, die mittlere Glocke erst 1936, doch schon im Januar 1942 müssen diese ihren stolzen Sitz wieder verlassen. Ein neuer Krieg hatte 1939 begonnen, der im Jahre 1945 mit viel Leid und elend endend, 30 Opfer aus Bendelin forderte. Aus Zichtow waren es 9 Opfer, die wie viele Gefallen in fremder Erde ruhen. Zum 1.Advent 1955 hat Bendelin wieder neue Glocken, die aus Spenden der Bewohner wieder angeschafft werden konnten. 1992 wurde eine Gedenktafel für die Gefallenen des 2. Weltkrieges 1939- 1945 aufgestellt. Zu diesem Ortsteil gehört auch der Gemeindeteil Zichtow.

Umzug beim Kreiserntefest