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Feldsteinkirchenroute

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Knotenpunktwegweisung

 


Flyer Kirchenroute 2014

 

 

Die Feldsteinkirchenroute umfaßt eine Strecke von 44 Kilometern

Plattenburg - Kletzke - Viesecke - Groß Werzin - Rambow - Krampfer - Groß Gottschow - Burghagen - Kleinow - Uenze - Bad Wilsnack - Plattenburg

 

In den gut erhaltenen Bauerndörfern dominieren die gotischen Feldsteinkirchen mit ihrem schlichten wehrhaften Ausdruck. Sie sind Zeugen der Geschichte und stehen unter Denkmalschutz. Von der idyllisch gelegenen Plattenburg (Knotenpunkt 59) führt der Weg der Feldsteinkirchenroute in das schöne Prignitzdorf Kletzke, wo eine der ältesten Kirchen der Region steht. Die Kirche in Kletzke ist nicht nur eine der ältesten, sondern auch eine der bedeutendsten Kirchen der Region mit reicher Innenausstattung. Sie wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut ( Feldstein mit Backsteindetails, verputzt ). Die Kirche in Kletzke gibt Zeugnis von der Familie von Quitzow, die einst die Herrschaft über den Ort hatte. Sie birgt viele Erinnerungen an die Quitzows, ist sie doch von einem Quitzow erbaut worden. im Innern der Kirche befinden sich figürliche Grabdenkmäler einiger Mitglieder der Familie von Quitzow. Die Westfront zeigt drei gleiche ausgebildete Portale in Renaissanceformen. Rechts und links vom mittleren Portale, das in das Schiff der Kirche führt, stehen zwei Quitzow'sche Grabsteine. Sie zeichnen sich in ihrer Ausführung aus. Von Kletzke führt die Route weiter nach Viesecke (Knotenpunkt 58). Hier befindet sich eine schlichte ältere Saalkirche aus Feldsteinen, die wie alle anderen Kirchen unter Denkmalschutz steht. Die Bauzeit der Kirche wird in das 12. Jahrhundert datiert. Der Ostgiebel ist aus Fachwerk. Im Westen befindet sich ein breites Glockenhaus mit Satteldach, nur die Glockenstube ist aus Fachwerk mit Bretterverschlag, alles andere ist aus Feldstein gemauert. Die Verlegung des Haupteinganges vom Schiff in den Westturm ist noch deutlich sichtbar. Die Kirche war einst umgeben vom dörflichen Friedhof, der später an den Mühlendamm verlegt wurde.

 

Rambow

 

Als nächstes Dorf erreicht man Rambow (Knotenpunkt 53), welches in früheren Jahrhunderten mehrmals eingeäschert wurde, so auch im 30 jährigen Krieg. Nur das Gotteshaus trotzte aller Vernichtungen. Wir können nur erahnen, wie alt dieses Bauwerk ist, denn über die Bauzeit lässt sich nichts genaues sagen. Die Kirche wurde aus Feldsteinen erbaut. Ein Holzturm ist erst später errichtet worden. 1874 wurde der baufällig gewordene hölzerne Kirchturm beseitigt. Man baute einen massiven Kirchturm ganz aus Feldsteinen. 1833 wurde der heutige Friedhof am westlichen Dorfende angelegt. Vor dem war die Begräbnisstätte an der Kirche. Hier findet man noch einige Maulbeerbäume. Man hatte diese etwa um 1930 gepflanzt und wollte Seidenraupenzucht betreiben. Das Endprodukt sollte zur Fallschirmherstellung in den Kriegszeiten verwendet werden. Unweit von Rambow entfernt liegt das Dorf Krampfer (Knotenpunkt 52), dessen aus Feldsteinen erbaute Kirche mit ihrem steinernen Turm als „Festung" unter den Prignitzer Dorfkirchen gilt. Ihre Bauzeit wird etwa Mitte des 13. Jahrhunderts eingeschätzt. Sie hat ein sehr hohes Kirchenschiff, dessen Mauerstärke 1,65 Meter beträgt. Die Mauerstärken anderer Kirchen in der Umgebung sind um 1 Meter. Weiter geht es nach Groß Gottschow. Diese Kirche überdauerte die vielen Jahrhunderte standhaft und könnte sicherlich einiges über den Ort berichten. Mit ihrem mächtigen Kirchturm ragt sie mittig des Dorfes heraus. Den Bau des Kirchenschiffes schätzt man auf den Anfang des 14. Jahrhunderts. Es ist aus gehauenen oder gespaltenen Feldsteinen in sauberen Schichten gemauert. Dagegen ist das Mauerwerk des mächtigen Turmes unregelmäßig. Die Bauzeit wird in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts geschätzt. Von Groß Gottschow geht es in das Runddorf Burghagen (Knotenpunkt 54). Der älteste Zeitzeuge aus den über 650 Jahren des Dorfes ist die kleine Feldsteinkirche, welche die guten und die kriegerischen Zeiten überlebt hat. Die im Herzen des Ortes gelegen Kirche hat Achatz Caspar von Burghagen in seiner Junkerzeit von 1703 - 1726 ausbauen lassen. Aus dieser Zeit stammt auch die hübsch geschnitzte Kanzel in der jetzigen Form. Um 1888 ist die Kirche im Innern erhöht und mit neuen Bänken bestückt worden. Zur gleichen Zeit hat die Gemeinde eine Orgel angeschafft. Vorbei an der ehemaligen Burghagener Mühle, die schon über 300 Jahre alt ist, geht es weiter in das Dorf Kleinow (Knotenpunkt 55). Die Bauzeit der massiv aus Feldsteinen erbauten Kirche in Kleinow wird in die spätgotische Zeit eingeordnet, 15./16. Jahrhundert. Der Turm soll einst ein breites Glockenhaus aus Granit gewesen sein. Die Mauerstärke beträgt im Erdgeschoß 1,50 Meter. Jetzt ist der Turm in Fachwerk mit gemusterten Backsteinausmauerungen. Im Süden des Kirchenschiffes ist eine Fachwerkvorhalle angebaut. Die Balkeninschrift lautet: „Anno 1819". Etwas ganz besonderes in der Kleinower Kirche ist der Taufengel. Eine holzgeschnitzte, bunt bemalte Figur in Engelsgestalt, an einem Seil schwebend im Raum hängend, kann er in den ausgestreckten Händen eine Schale mit Taufwasser aufnehmen. Der Taufengel trägt die Jahreszahl 1723 und das Familienwappen der Burghagens.

 

Kirche Uenze

 

Durch das Straßendorf Kleinow mit seinen großen massiven Bauernhäusern und den gepflegten Vorgärten erreicht man das Dorf Uenze. Aus der Zeit der ersten urkundlichen Erwähnung 1337 und 1349 stammt auch der wichtigste, heute noch erhaltenen Zeuge der Vergangenheit des Dorfes - die Wehrkirche. In sechs Jahrhunderten könnte sie viel von dem Erleben des Dorfes berichten, vor allem berichten von den Bauern damals, die sie in der Zeit um 1300 in jahrelanger, mühseliger Arbeit errichteten. Auf der Grabplatte an der Südseite der Kirche steht mahnend: „Lerne Wanderer, kurz ist das Leben...."

 

 

Kirche Groß Werzin

 

 

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