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Ponitz

Vorschaubild Ponitz

INFO-Flyer

 

 

Ponitz

 

 

Um 1481 wird Pontze in einem Schreiben erstmals erwähnt. „Der brandenburgische Markgraf Johann belehnte die Adligen von Borchhagen mit Besitzungen in Burghagen, Rosenhagen, Kleinow, Gottschow, Düpow, Gulow und „to pontze“ (Ponitz) mit viff Hufe ( 1 Hufe etwa 40 bis 50 Morgen) und allen Rechten.“ Der Geschichtsforscher Riedel hält die Übersetzung zur Ersterwähnung in seinem Buch „Codex diplomatikus bei A III 484 Or“ von 1838 dort fest. Eine veränderte Schreibweise erfährt der Ort 1536 mit Ponitze.

1481 wird die wüste Feldmark Ponitz erwähnt, die von den Bauern aus Kleinow und Uenze beackert wurde. Über die Jahrhunderte hat sich ein kleines Rittergut hersausgebildet, mit Vorwerk gelegen an der Berlin – Hamburger Chaussee. 1846 werden zusätzlich 5 Wohnhäuser genannt.

1860 werden für den Ort genannt: das Gut, 1öffentliches Wohngebäude, 6 Wohngebäude, 14 Wirtschaftsgebäude, 1 Gasthaus und 1 Chausseehaus. Das Chausseehaus zu jener Zeit war das heutige Grundstück Haus-Nr.8. an der B 5 gelegen. Im Gebäude hatte der Zöllner und der Chausseewärter seinen Sitz. Sie kontrollierten Durch- und Einreisende und trieben Zölle ein.

Nach 1900 bis 1945 wohnte der Förster in dem Gebäude. Das Gasthaus an der Berlin-Hamburger Chaussee gelegen, gehörte bis zum Gutsverkauf zum Rittergut Kleinow. 1834 wird Gastwirt Mathias Röhr genannt, 1840 Gastwirt Schulz, um 1888 dann Gastwirt Lüdke. Die Tageszeitung „Westprignitzer Nachrichten“ aus dem 19.Jahrhundert hält für das Rittergut einige Informationen fest. 22.Mai 1888 „Die zum Rittergut Ponitz gehörigen Ländereien sollen auf 6 und 12 Jahre in einzelnen Parzellen nach vorheriger Bekanntmachung der Bedingungen verpachtet werden. Pachtliebhaber möchten sich zur genannten Zeit im Lüdke’schen Gasthof einfinden. gezeichnet Eggers der Förster“ 16.Juni 1888 „Wegen Pachtabgabe soll auf dem Rittergute Ponitz der größte Teil des lebenden und toten Inventars gegen Bezahlung verkauft werden:10 Pferde, 6 Zugochsen, 5 Kühe, 600 Schafe, 3 tragende Sauen, 1 Eber, 1 Dreschmaschine mit Göppel, 8 Ackerwagen, Pflüge, Eggen und Harken“ Juli 1888 „Auf der Feldmark des Rittergutes Ponitz werden zirka 160 Morgen Roggen auf dem Halm meist bietend gegen Barzahlung veräußert. Die Gutsverwaltung“Als Gutsverwalter wird der Förster Eggers genannt. Es existiert eine Försterei mit Forsthaus. 1891 „Der Rittergutsbesitzer um diese Zeit war ein Otto Clemens von Bonin, sein Wohnort war Bonn.In der Tageszeitung wurde er wegen seiner Steuerzahlungen genannt:1891 waren 399,67 Mark Grundsteuern und 43,80 Mark Gebäudesteuern zu zahlen. 1903 sollte er 399,67 Mark Grundsteuern und 64,80 Mark Gebäudesteuern zahlen.“ 1900 „Steht der Gutsacker wieder für 12 Jahre zur Verpachtung ausgeschrieben, es sind 500 Morgen.Verpachtung vom 1. Oktober 1900 – 1. Oktober 1912.“ Die Gutspächter waren: 1903 Rittmeister a. D. Carl von Bredow. Für den Amtsbezirk Düpow wurde er als Amtsvorsteher für eine sechsjährige Amtsdauer vom Kreisausschuss eingesetzt. 1910 wird Rittergutspächter Jung genannt.

Als Gutsbesitzer werden jetzt erwähnt: 1913 Rittergutsbesitzer zu Ponitz Herr Martin Hewald. Er stellt 1913 die Frage an den Kreis West – Prignitz, ob in absehbarer Zeit eine Überlandzentrale in Aussicht genommen ist, da er andernfalls die Absicht habe, auf dem erworbenen Rittergute in Ponitz eine eigene kleine Zentrale zur Licht- und Wasserversorgung anzulegen.In den Potsdamer Archivunterlagen war dazu aus dem Jahre 1914 zu lesen, dass die Elektrifizierung der Westprignitz (Überlandleitungen) in kurzer Zeit zu erwarten ist. 14. Juni 1913 Herr Hewald, der bereits Ponitz und Sigrön käuflich erworben hat, kaufte jetzt auch das Rittergut Uenze für den Preis von 245.000 Mark.Gewohnt hat Hewald in Ponitz. Er soll Schiffskapitän gewesen sein. Das Bewirtschaften des Gutes gelang ihm wohl nicht so gut. 1924 Wird von einem Gutspächter – Rittmeister Remme gesprochen, er hatte einen Unfall mit dem Pferd. 1936 - 1945 ist Rittergutsbesitzer, Albert Duckstein, er ist hier wohnhaft gewesen und bewirtschaftete das Anwesen. Sein Bruder Ewald Duchstein hat das Gut käuflich erworben.

 

 
 
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