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Hoppenrade

Vorschaubild Hoppenrade

INFO-Flyer

 

 

Hoppenrade

 

 

Hoppenrade ist ein alter Ort, denn schon im Jahre 1344 besaß das Domkapitel zu Havelberg das Dorf. In diesem Jahr wird das Dorf erstmals in einer Urkunde des Bischofs erwähnt. Der Ort hieß damals „hoppenrode“. Das deutet auf eine Bewirtschaftung einer Hopfenrodung hin. Im Zusammenhang mit Hoppenrade wurde der 1000 Meter südwestlich gelegene Ort Zeterbow, auch „Zeterbau“ oder „Czotterbow“, genannt. Beide Dörfer waren Eigentum des Domkapitels zu Havelberg. Der diese Gegend durchfließende kleine Fluß wurde nach dem Dorf Zeterbow „Zeterbach“-heute Cederbach- benannt. Bis zum Jahre 1803 gehörte Hoppenrade zum Domkapitel Havelberg. Von einer wüsten Feldmark ist im Jahre 1518 die Rede. Diese wüste Feldmark wird 1551/54 von den umliegenden Dörfern Garz, Krampfer, Rambow, Reckenthin, Tüchen und Viesecke genutzt. Im Jahre 1667 wird es auch von Welle genutzt. Im Auftrage des Havelberger Domkapitels errichtete man 1729 ein kleines Vorwerk und 1747 eine Bauernkolonie, um die Bewirtschaftung der Gemarkung zu ermöglichen. Das Wirtschaftsgelände des Vorwerks befand sich ungefähr auf der Fläche des heutigen Gutshofes. Im Jahre 1743 wird eine Schäferei genannt, die, wie ebenso das Vorwerk, verpachtet wurde. In den Jahren von 1747 bis 1750 haben sich 12 Büdnerstellen (Kleinbauern) herausgebildet, 6 Jahre später sind sie noch nicht besetzt. Für das Havelberger Domkapitel wurde die Bewirtschaftung des Vorwerkes in Hoppenrade aufgrund der ungünstigen natürlichen Gegebenheiten und der Entfernung unrentabel. Deshalb kam es im Jahre 1743 zu einer Verpachtung an Hans Georg Heinrich von Quitzow auf Grube. Das kleine Vorwerk Hoppenrade war jedoch nicht in der Lage, die ca. 990 ha große Gemarkung zu rekultivieren, da über 50% der Fläche Sumpf, Ödland oder Wald waren. Im Jahre 1747 gründete man infolgedessen eine Bauernkolonie. Dieses geschah auf Initiative des Vorwerkpächters und des havelbergischen Amtmannes Andreas Freyer. In den folgenden Jahren entstanden Kolonistenhöfe mit je 2 ha Land; diese Höfe bilden das heutige Dorf. 1760 gab dessen verwitwete Frau Hoppenrade auf. Ein häufiger Wechsel der Pächter war die Folge und damit ein wirtschaftlicher Niedergang des Gutes. 1800 werden das Vorwerk und eine Kolonie mit 6 Büdnern und 8 Einliegern erwähnt. Auch eine Ziegelei fand zu dieser Zeit Erwähnung. Der Ort besaß zu dieser Zeit 16 Feuerstellen. Ein neuer Aufschwung begann im Jahre 1795 mit der Übernahme Hoppenrades durch den preußischen Amtmann Dr. med. Johann Paul Freyer aus Havelberg. Er lebte von 1744 bis 1824. Es gelang ihm, das verfallene Vorwerk zu einem leistungsstarken Gut zu entwickeln. Am 03.März 1803 ging das Gut Hoppenrade aus dem Besitz des Domkapitels an das Eigentum der Familie Freyer über. Im Jahre 1830 wurde ein neues Guts- und Herrenhaus errichtet. Es wurde im klassizistischen Stil mit einem barocken Dach errichtet und der alte Guts- und Vorwerkshof umgestaltet. Im Jahre 1840 erhob der König Friedrich Wilhelm IV. die Familie Freier wegen ihrer Verdienste in Preußen in den Adelsstand (zu diesem Zeitpunkt erfolgte wohl die Änderung der Schreibweise des Familiennamens Freyer- von Freier). 1846 zählte man in Hoppenrade 13 Wohnhäuser. Bereits im Jahre 1860 waren es 13 Wohnhäuser und 34 Wirtschaftsgebäude, darunter eine Ziegelei und Brennerei. Hoppenrade wurde 1900 in dem 1 km entfernten Garz eingepfarrt. Auch der Schulunterricht erfolgte in Garz. Um 1900 zählte Hoppenrade zu den wirtschaftlich stärksten und ertragreichsten Gütern der gesamten Prignitz. Frau von Freier (1862-1956) veranlaßte in den 20er Jahren die Erweiterung und Umgestaltung des Parkes, sowie den Bau der Hoppenrader „Villa“. Zum Ortsteil gehört auch der Gemeindeteil Garz.

 

 


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